Streaming und Twitch Affiliate steuern

Jeder, der irgendwie Geld verdient, wird früher oder später mit dem Thema der Steuern konfrontiert. Streamern ergeht es hier nicht anders als jedem Verdienenden, sobald sich zumindest Erträge einstellen. Wie sieht diese Frage nun im Fall von Twitch Affiliates aus? Zahlen Twitch Affiliate steuern? Im Folgenden einige Anmerkungen, die sich womöglich als hilfreich erweisen können.

Vorbemerkung

Twitch ist ein Streaming-Portal, auf dem sich Videospiele oder auch Spielkonsolen finden lassen, die man als Top bezeichnen könnte. Vom Charakter her ist es „Gaming live“, bei dem die Anmeldung wie auch die Nutzung kostenlos ist. Die Ausnahme ist die Turbo-Mitgliedschaft. Generell lässt sich jedoch festhalten, dass beim Thema Twitch für den Affiliate keine Kosten anfallen. Es stellt sich nun die Frage, wie man mit Twitch überhaupt Geld verdienen kann!

Geld verdienen Twitch

Die Möglichkeiten, mit Twitch an Geld zu verdinen , sind in der Tat nicht gerade schlecht. Das alles hängt natürlich vom Erfolg der Stream-Performance und der Qualität ab. Klar, je mehr User hier mit bei der Sache ist , desto besser. Wie sieht es aber nun konkret mit den Verdienstquellen aus?

Woher kommt das Geld?

Einnahmequellen mag es viele geben, die gängigsten sind allerdings:

  1. Twitch Affiliate steuern bei Marketing (Produktempfehlungen)
  2. Twitch donations steuern (Spenden)
  3. Abonnements

Und das läuft im Prinzip so: Bei Produktempfehlungen kann man z.B. über ein Partnerprogramm (eBay, Amazon usw.) Affiliate-Links im Kanal einbinden, womit sich der Streamer bei Verkaufstransaktionen eine Beteiligung sichert. Spenden und Abonnements (genauer gesagt Kanal-Abonnements) können sich bisweilen als recht einträglich erweisen, Spenden stehen dem in nichts nach. Die Verdienstmöglichkeiten sind – wie gesagt, je nach Popularität und Qualität – nicht gerade schlecht und können im günstigsten Fall in die Tausend gehen.

Wo Gewinn ist, gibt es auch Steuern

Und hier kommen wir an den zentralen Punkt dieses Textes: Wie sieht es mit den Twitch Affiliate steuern aus? Muss man als Twitch-Streamer sind Einkommen (nennen wir es so) versteuern?

Die Antwort ist kurz und ernüchternd: JA! Einkünfte aus dieser Tätigkeit müssen versteuert werden, es sei, dass die geltenden Freibeträge nicht überschritten werden.

Soweit der einfachere Teil – jetzt wird es komplizierter (was ja im Steuersystem allgemein nicht verwundert), denn die Frage lautet: Welche Steuer fällt denn hier nun an?

Welche Steuern fallen an?

Dass Steuern zu zahlen sind, das hatten wir ja nun, bleibt die Frage, welche Steuerart. Generell können wir hier drei Grundarten differenzieren:

  1. Einkommensteuer
  2. Gewerbesteuer
  3. Umsatzsteuer

Einkommensteuer ist – wie der Name ja schon suggeriert-, dann zu zahlen, wenn ein Streamer Einkommen erzielt, d. h., wenn er die Grenze der gesetzlich festgeschriebenen Steuerfreibeträge überschreitet. In der Bundesrepublik ist die Einkommensteuer progressiv, was bedeutet, je höher das Einkommen, desto mehr Steuer fällt an. Gewerbesteuer wird dann fällig, wenn ein Streamer als Einzelunternehmer auftritt, also: wenn er mit seinem Streaming einer regulären gewerblichen Tätigkeit nachgeht. Der Freibetrag liegt bei der Gewerbesteuer bei 24.500 Euro pro Jahr – und das bei der bereits erwähnten guten Qualität des eigenen Kanals durchaus im Bereich des Möglichen.

Wie es nun mit der Höhe der Gewerbesteuer aussieht, ist nicht ganz so einfach zu beantworten, denn diese wird von der jeweiligen Gemeinde/Stadt festgelegt. Nun, er dürfte klar sein, dass es hier doch zu Gewissen unterschieden kommt. Bei der Umsatzsteuer wird es komplizierter. Als Beispiel sollen hier Youtube steuern, dienen. Wir wollen versuchen, diesen Sachverhalt so einfach wie möglich darzustellen: Die hier erwirtschafteten sog. AdSense-Einnahmen über (vereinfacht gesagt) passende Anzeigen zum Inhalt der Webseite sind in der Bundesrepublik nicht umsatzsteuerpflichtig, weil nämlich der Google-Partner, für den „geleistet“ wird seinen Sitz in Irland hat. Und eben dort wird dann die Umsatzsteuer fällig. Das bedeutet, dass die Umsatzsteuer in Irland gezahlt werden muss. Außerdem ist dies dann in Deutschland dem Finanzamt zu melden. Ansonsten gilt aber auch generell: Youtube einnahmen versteuern – daran kommt niemand vorbei.

Dies soll an dieser Stelle genügen, verwirrend genug ist es ohnehin.

Zurück zu Twitch steuern …

Wie sieht es jetzt mit den Twitch steuern aus. Auch hier versuchen wir, die Sache so einfach wie möglich zu erklären.

Ob Steuern zu zahlen sind, hängt davon ab, die das Streaming betrieben wird. Und hier hat dann das Finanzamt ein Wörtchen mitzureden.

Wenn wir davon ausgehen, dass eure Streaming-Aktivitäten unregelmäßig stattfinden und so nur geringe Gewinne abwerfen, wird das Finanzamt wohl von einer Versteuerung absehen. Wenn die Einkünfte sozusagen nur die anfallenden Kosten decken soll und somit keine „Bereicherungsabsicht“ vorliegt. Um es kurz zu machen: Streaming wird sozusagen „hobbymäßig“ betrieben.

Wenn es aber über einen längeren Zeitraum regelmäßig zu Gewinnen kommt, dann muss dieses Einkommen „steuerlich erklärt“ werden. Der Streamer muss sich dann mit einer Steuererklärung herumschlagen. Das Finanzamt entscheidet dann letztlich, ob Steuern erhoben werden.

Resümee

Das Thema Twitch steuern ist – genauso wie Youtube einnahmen versteuern auch – wichtig. Daher ist zu raten, sich vor Aufnahme einer Tätigkeit zu informieren, um später ein böses Erwachen zu vermeiden. Denn man weiß ja, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, und Infos lassen sich im Net zu Hauf finden.

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